Homepage von Josef Brieler
jobrieler@web.de
HauptseitePolitikGesellschaftSportBemerkungen zum TagesgeschehenAutobiographischesGemeinsame HomepageFoto-Galerie



Gemeinsame Homepage

Gemeinsame Homepage

von

Marlies und Josef Brieler

E-Mail: jobrieler@web.de

Abschnitt EINS   Einführung

> Reisen eine Freude - Wandern eine Lust

Abschnitt ZWEI   Wandern in Deutschland

> Der Schwarzwald - Wandern mit tausend Möglichkeiten

> Westpfalz-Wanderungen - die Qual der Wahl?

> Wandern im Wasgau

> Der "Moselhöhenweg" von Trier nach Koblenz

> Eisenbachtal bei Montabaur im Westerwald

> Eschachtal bei Rottweil 

> Wandern im Spessart - Von Rieneck zur Bayerischen Schanz

> Der Rheinsteig  

Abschnitt DREI    Beschreibung von Wanderungen 

> Wanderungen in deutschen Landen mit unseren Freunden Brigitte und Helmut Kesselhein 

> Vater mit drei Söhnen: Wanderungen in deutschen Landen 

Abschnitt VIER   Gemeinsame Urlaube und Wanderungen

 

 

Reisen eine Freude - wandern eine Lust!

(I.01) - "Reisen bildet", pflegte man früher zu sagen, und "wenn jemand eine Reise tut, so  kann er was erzählen" lesen wir in "Urians Reise um die Welt" von Matthias Claudius (1740-1815), dem Dichter des "Abendlied", in dem er nicht nur sich selbst, sondern auch seinem kranken Nachbarn einen guten Schlaf wünschte. Und so machen sich Jahr für Jahr Millionen von Menschen auf, allein oder in Gruppen, um etwas anderes zu sehen oder zu erleben. Manchmal weil es ihnen zuhause nicht mehr gefällt oder dem "Streß zu entfliehen" und manchmal auch, um andere Menschen kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen oder ganz einfach nur um sich zu erholen - auszuspannen, ganz nach dem Motto von Sebastian Kneipp: "Der Sinn des Reisens ist, an sein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns ist, unterwegs zu sein". 

                                                         

 Wacholderheide im Eschachtal bei Rottweil 

     

 

Und so "verreisen" sie; sie "fahren in Urlaub, in Erholung, in Kur", sie machen Fern- und  Kurzreisen, Erlebnisreisen, Studienreisen, Entdeckungsreisen, Überlebenstraining, Urlaub am Strand oder in den Bergen, Städtetouren, Kreuzfahrten, Aktivurlaub, Erholungsurlaub, Rundwanderungen, Wandern ohne Gepäck und Urlaub in Fitneß-Hotels oder auf Schönheitsfarmen. Sie verreisen - mit dem Auto, dem Bus, dem Zug, dem Schiff oder dem Flugzeug; manche gehen auch zu Fuß oder machen Urlaub mit dem Fahrrad. Sie verreisen als Individuum, als Paare oder in Gruppen. Die alljährliche Urlaubssaison gleicht einer Völkerwanderung. Man begegnet unzähligen interessanten - teils auch uninteressanten - Menschen, Menschen aus vielen Kulturkreisen, aus manchen Erdteilen und vielen Staaten, Menschen aller Hautfarben und jeden Alters. Und mitunter begegnet man so vielen Japanern in unseren Städten und bei Sehenswürdigkeiten, daß man das Gefühl hat, sämtliche Japaner befänden sich in Urlaub - Japan entvölkert. Die meisten freuen sich das ganze Jahr auf ihren Urlaub, und wenn sie dann zwei oder drei Wochen (vielleicht auch nur eine Woche, ein paar Tage oder ein Wochenende) unterwegs sind, freuen sie sich auch wieder auf ihr Daheim.

                                                     

 Wiesenttal in der Fränkischen Schweiz bei Waischenfeld

 

Ziel- und Verlaufsvorstellungen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Viele haben das  Gefühl, möglichst weit von zuhause Urlaub machen zu müssen: In Südafrika, auf dem Malediven, in der Karibik, in Alaska ebenso wie in Brasilien, in Idonesien, ja sogar in Australien oder in Neuseeland. Wohl allen, denen das gefällt, der Erlebniswert ist sicher riesig. Wenn solche Reisenden aber nicht einmal ihre nähere Heimat, geschweige denn die "deutschen Lande" kennen, ist der Erlebniswert nicht mehr so strahlend. Andere Menschen wiederum lehnen es ab, nur solche Fernreisen zu unternehmen -  aus den verschiedensten Gründen. Für manchen ist eine solche Reise zu teuer oder dauert zu lange oder ist zu "stressig". Viele wollen aber auch nur ihre Heimat, ihr Land, Deutschland kennen lernen - nach der politischen Zusammenführung von Ost und West seit 1990 ein durchaus interessantes Vorhaben. Dieser Erlebniswert ist zu steigern, wenn die Urlaube in Deutschland als Wander- oder Fahrrad-Urlaube unternommen werden. Alle, die solche Freizeiten erlebt haben, schwärmen geradezu von der Vielfalt und Schönheit der deutschen Lande und Städte; seien es die Berg-, Seen-, Wald-, Moor- oder Heidelandschaften, sei es Nord-, Ost- oder Süddeutschland, Nord- oder Ostfriesland, die Lüneburger Heide, der Harz, das Weserbergland oder das Sauerland, das Rothaar- oder das Rheinische Schiefergebirge, Odenwald oder Spessart, die Pfalz, der Schwarzwald oder die fränkische Schweiz, der Thüringer Wald oder das Erzgebirge, der Bayerische Wald, das Bergland von Oberbayern oder das Allgäu - all das bietet eine Fülle herrlicher Eindrücke und unvergeßliches Erlebnisse.

Eisenbachtal bei Montabaur/Westerwald

 

Und auch die Städte in diesen Regionen. Es muß nicht immer New York, Los Angeles, Shanghai oder Kalkutta, Hongkong oder Sidney sein; nein, die vielen kleinen und mittleren Städte in Deutschland - meist mit ihren historischen Ortskernen - haben ein Flair, von dem man sich oft auch noch nach Stunden nicht trennen möchte. Nur ein paar seien mit Stade, Lüneburg, Goslar, Quedlinburg, Alsfeld, Marburg, Monschau, Rothenburg /Tauber, Heidelberg, Dinkelsbühl, Freudenstadt, Freiburg, Freising oder Passau genannt.

Über Deutschland, seine Landschaften und seine Städte kann vieles Großartige gesagt und berichtet werden. Wir wollen an dieser Stelle den Versuch unternehmen, das auch zu tun:  Berichten über die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten deutscher Landschaften - aus der Sicht eines Wanderers.

                                           * * *

zurück zur Abschnitts-Überschrift


+ + +

 

Der Schwarzwald - Wandern mit tausend Möglichkeiten

(II.01) - Zum Thema "In Deutschland: Wandern eine Lust" möchte ich mit dem Schwarzwald beginnen. Zwar wird oft behauptet, der "Rennsteig" im Thüringer Wald sei der bedeutendste Wanderweg Deutschland, und es sei angezeigt, mit dieser Strecke eine Serie zu eröffnen. Der Schwarzwald soll heute den Vorzug haben, weil es das Wandergebiet der tausend Möglichkeiten ist - ein Gebiet mit mehr als 15.000 km örtlichen und 8.000 km Hauptwanderwegen, die sämtlich hervorragend markiert sind und jedem Bedürfnis gerecht werden. Jahr für Jahr wollen immer mehr Rucksackwanderer in den Tälern und Hochebenen des Schwarzwaldes Erholung und Ruhe finden, um im wahrsten Sinne des Wortes am "eigenen Leib" die vielfältige Natur zu erleben. Die Menschen, die solches unternehmen, können dies von einem bestimmten Ort aus tun mit täglicher Rückkehr zur Unterkunft oder sie bevorzugen Streckenwanderungen, wobei sie sich abends eine Unterkunft suchen müssen, wenn sie nicht das Angebot "Wandern ohne Gepäck" gebucht haben.

     

  Mummelsee an der Schwarzwaldhochstraße          

   

Drei bedeutende Streckenwanderwege, die alle in Pforzheim beginnen, gibt es im Schwarzwald: Der "Westweg", eine Strecke mit sportlicher Herausforderung, ist bis zum Feldberg Teil des Europäischen Fernwanderweges Flensburg - Genua. Er führt über die Hornisgrinde (mit 1164 m der höchste Berg des Nordschwarzwaldes) am Mummelsee an der Schwarzwaldhochstraße (hierüber hat Eduard Mörike eine Ballade geschrieben) und an Bad Peterstal-Griesbach sowie unterhalb des Brandenkopfs (932 m) vorbei nach Hausach im Kinzigtal (mit dem wunderbaren Freilichtmuseum "Vogtsbauernhof") und weiter über Hinterzarten zum Feldberg (1493 m).Von hier aus kann man alternativ die Westroute über den Belchen (1414 m) oder die Ostroute über den Hochkopf (1263 m) nach Basel wandern.

Der "Mittelweg" ist eine überwiegend romantische Strecke. Sie führt über Bad Wildbad ins Murgtal, weiter nach Freudenstadt und von dort über den oberen Zwieselberg (833 m), vorbei an Schenkenzell und Schiltach im Kinzigtal (herrliche Fachwerkhäuser) über das Wandergasthaus "Moosenmättle" (785 m) nach St. Georgen. Hiernach führt der Weg über Neustadt nach Lenzkirch, wo er sich teilt. Sie haben die Wahl, die westliche Route über Schluchsee und Höchenschwand oder ostwärts über Weilheim zum Ziel Waldshut zu gelangen.

Der "Ostweg" vermittelt viele historische Eindrücke. Über Calw im Nagoldtal und über Freudenstadt (herrlicher zentraler Marktplatz mit Arkaden ringsum) nach Alpirsbach im Kinzigtal (Brauerei) und weiter über Schramberg nach Villingen-Schwenningen (berühmte Uhrenstadt). In einem großen ostwärtigen Bogen gelangt der Weg schließlich über Bad Dürrheim und Blumberg zum Zielort Schaffhausen in der Schweiz mit dem berühmten "Rheinfall".

 

Diese drei Hauptstrecken der Nord-Süd-Route sind durch viele Querwege miteinander verbunden und ermöglichen dadurch eine gezielte Planung der Wanderroute(n). Selbstverständlich sind die Strecken der drei Hauptrouten nicht an einem Tag zu bewältigen. Wer sie über die volle Distanz wandern will, sollte sich für jede zwei Wochen Zeit nehmen. Aber auch nur einige Etappen jeder Strecke vermitteln einen unvergeßlichen Eindruck über die Schönheiten des Schwarzwaldes. Die Hauptrouten führen weitgehend über die Höhen. Wer aber "quer wandern" möchte, wird sich überwiegend mit einem ständigen und mühsamen "Auf und Ab" herumschlagen müssen. Trotzdem gibt es für jeden Geschmack, für jedes Alter und für jeden Grad der körperlichen Kondition die geeignete Möglichkeit. - Fahren sie mal hin; Sie werden es nicht bereuen! Die Fremdenverkehrsämter (gibt es in fast jedem Ort) erteilen gerne Auskunft.

* * *

zurück zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

Westpfalz-Wanderungen - Die Qual der Wahl?

(II.02) - Nach der Übersicht über den dunklen (wegen der überwiegenden Nadelwälder) Schwarzwald wollen wir uns heute der lichten Pfalz - besser Westpfalz - zuwenden, in der die Wanderfreunde aber keineswegs die Qual der Wahl haben. Unter elf Routen mit einer Läge von insgesamt mehr als 1.400 Kilometern kann man wählen - und eine ist schöner als die andere. Die Westpfalz ist der sehr abwechslungsreiche Teil des großen Naturparks Pfälzerwald, in dem die Wanderer echte Erholung finden können, abseits von den großen Touristenströmen. Es ist ein sagenumwobenes Gebiet mit vielen hellen Wäldern, lieblichen Tälern und kühnen Burgen, das schon von Friedrich Barbarossa, Franz von Sickingen, den Hohenstaufen und dem Pfalzgrafen Johann Casimir (bekannt als "Jäger aus Kurpfalz") beherrscht worden ist.

 

"Dicke Eiche" beim gleichnamigen Wanderheim oberhalb von Erfweiler

 

 

Die bedeutendste Route ist der "Große Westpfalz-Wanderweg" mit einer Länge von 400 Kilometern, für den man 16 Tage braucht; er kann in zwei Hälften aufgeteilt werden. Der südliche Teil führt durch endlose Waldbestände mit verschwiegenen Burgen des herrlichen Wasgau und das Dahner Felsenland, eine bizarre Landschaft aus rotem Sandstein und riesigen Beständen an Eßkastanien. Im nördlichen Ring wandert man vor allem durch offenes Gelände mit aussichtsreichen Höhenzügen nordwärts bis zum Glan, einem kleinen Nebenfluß der Nahe.

Wegen der Größe des Pfälzerwaldes und des umfangreichen Angebots kann hier nur ein kurzer Überblick über die übrigen Routen gegeben werden. Aber es lohnt sich, neugierig zu werden und weitere Informationen bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern - Verkehrs- und Informationsamt - Rathausplatz (Postfach 1320), 67653 Kaiserslautern, Telefon: 0632-3654316, einzuholen.

Da gibt es den Wasgau-Wanderweg ganz im Südwesten der Pfalz mit 135 km (6 Übernachtungen), dem wir wegen seiner besonderen Schönheit einen eigenen Beitrag widmen wollen (siehe nächsten Beitrag).

Nördlich schließt sich der Pirminius-Wanderweg mit 120 Kilometern (6 Übernachtungen) an. Er führt im wesentlichen rund um die bedeutende Schuhstadt Pirmasens durch herrliche Wälder über viele pfälzer Gemeinden, in denen Schuhe hergestellt und käuflich erworben werden können. Eckpunkte dieses Weges sind die Ruine "Gräfenstein" bei Leimen, eine der besterhaltenen Burganlagen der Pfalz mit dreigeschossigem Palas und siebenseitigem Bergfried, der 607 m hohe "Weißenberg" mit dem Luitpoldturm, von dem man einen einzigartigen Rundblick über den Pfälzerwald hat, und der "Hermersbergerhof", das bekannteste Wintersportgebiet der Pfalz. Die Gesamtroute führt durch viele romantische Täler und vorbei an alten Mühlen, von denen einige noch heute in Betrieb sind.

Der Barbarossa-Wanderweg mit 80 Kilometern (4 Übernachtungen) führt rund um Kaiserslautern, das Oberzentrum der Westpfalz. Besonders sehenswert sind die Ruine der Stauferburg Hohenecken und das Karlstal, das als das schönste Tal des Pfälzerwaldes gilt; über einen schmalen Fußweg kann man die märchenhafte Schönheit der Schlucht entdecken. Johanniskreuz und Hochspeyer sind wohlklingende Namen von Orten, die an der Strecke liegen.

Neun Burgen haben dem Burgen-Wanderweg mit 103 Kilometern (6 Übernachtungen) den Namen geliehen. Die Burgengruppe Altdahn, Tanstein und Grafendahn bei dem Städtchen Dahn ist eine der größten Burgenanlagen der Pfalz. Berwartstein, Wegelnburg und Gräfenstein sowie Hohenburg jenseits der Grenze zum Elsaß sind weitere klingende Burgennamen. Der Wanderweg selbst erschließt in einem ausgedehnten Waldgebiet die bersonderen Naturschönheiten des Gräfensteiner Landes, des Dahner Felsenlandes, des Wasgaus und des Westrichs.

Der Herzog-Christian-Wanderweg mit 100 Kilometern (5 Übernachtungen) führt im äußersten Westen durch abwechslungsreiches Feld-, Wiesen- und Waldlandschaften mit einer Vielzahl von alten Kulturstätten. Besonders zu erwähnen sind der Ohmbachstausee, der Remigiusberg mit der Michelsburg, der Potzberg mit Wildpark und großartiger Aussicht vom Turm und die Burg Lichtenberg bei Thallichtenberg, die mit 425 m Länge eine der größten Burgenanlagen Deutschlands ist und heute über eine Jugendherberge und eine Burgschenke verfügt.

Der Musikantenland-Wanderweg mit 95 km Länge (6 Übernachtungen) schließt sich nördlich an in einem Gebiet, wo musikalische Tradition zu Hause ist Im Landkreis Kusel in einer abwechslungsreichen und reizvollen Landschaft gelegen und um das Gebiet des Glan mit seinen Orten Altenglan, Offenbach-Hundheim und Lauterecken bietet es vielfältige Möglichkeiten der Erholung. Die Lauterschleife bei Hohenöllen, die Benediktiner-Propstei-Kirche in Offenbach-Hundheim und Schloß Veldenz in Lauterecken verdienen eine besondere Erwähnung.

Der Donnersberg-Wanderweg ist mit 60 km und 3 Übernachtungen die kürzeste der Wanderrouten. Im Nordosten der Pfalz im Donnersbergkreis mit der Hauptstadt Kirchheimbolanden gelegen, führt er zum höchsten Gebirgsstock der Pfalz, dem Donnersberg. Schon die Kelten haben hier Spuren hinterlassen und einen Ringwall angelegt. In Kirchheimbolanden lohnt sich ein Besuch in der Paulskirche mit der original erhaltenen Stumm-Orgel. In Dannenfels ist eine 650jährige Edelkastanie zu bewundern, deren Stammumfang 8,5 m mißt. Die ersten Weinberge auf den bisherigen Routen erlebt man im Zellertal und im Alsenztal.

Landstuhl und Zweibrücken in der Pfalz sowie Homburg jenseits der saarländischen Grenze sind die Hauptorte des Saarpfalz-Wanderweges im Westen der Pfalz. Sechs Übernachtungen sind notwendig für die 125 km lange Route. Die Sickinger Höhe erinnert an Franz von Sickingen und ist eine der reizvollsten Landschaften der Westpfalz. Sehenswert ist die Stadt Zweibrücken, die Stadt der Rosen, deren Rosengarten mit 60 000 Rosenstöcken und 2 000 Sorten einer der bedeutendsten in Europa ist. Ein barockes Schloß und ein Gestüt gibt es ebenfalls dort.

Ruine Drachenfels südlich von Busenberg bei Dahn

120 km lang ist auch der Kelten- und Weinwanderweg (6 Übernachtungen) südlich von Kirchheimbolanden, der durch den Stumpfwald, das Leininger Land, teilweise entlang der Deutschen Weinstraße und durch das Weinbaugebiet Zellertal mit malerischen Winzerdörfern, die zur Einkehr einladen, verläuft. Alt- und Neuleinigen und Grünstadt sind bekannte Orte an der Route. Die Kombination von Waldwanderwegen und Wegen durch Weinberge ist besonders reizvoll.

Schließlich erstreckt sich das Gebiet des Pfalzgrafen-Wanderweges mit 108 km Länge (6 Übernachtungen) durch das Gebiet östlich und südlich von Kaiserslautern, in den "Kernzonen des Pfälzerwaldes, in dem man "die Seele baumeln lassen kann". Der Luftkurort Trippstadt mit dem Schloß aus dem 18. Jahrhundert, Johanniskreuz mit seinen mächtigen Steineichen, die Wasserscheide zwischen Rhein und Mosel, der 609 m hohe Eschkopf sowie die Burgruinen Elmstein, Frankenstein und Diemerstein liegen in herrlichen Wäldern an der Strecke.

Alle diese kurz beschriebenen Strecken können mit "Wandern ohne Gepäck" beim Verkehrs- und Informationsamt in Kaiserslautern gebucht werden. Dadurch hat man keine Probleme mit der Quartierbeschaffung. Alle Wege können aber auch "auf eigene Faust" erwandert werden. Die Beschilderung und Auszeichnung der Wanderwege ist dank der vorzüglichen Arbeit des Pfälzerwald-Vereins vorbildlich.

* * *

zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

Wandern im Wasgau 

(II.03) - Nachdem wir in den ersten beiden Beiträgen eine Kurzübersicht über zehn Westpfalz-Wanderwege gegeben haben, wollen wir heute - wie versprochen - dem Wasgau-Wanderweg (Nr. 1) wegen seiner besonderen Schönheit einen eigenen Beitrag widmen.

Der Weg mit dem grünen W im Land der grünen Wälder mit den roten Felsen und den Felsenburgen und im grenznahen Bereich zum Elsaß kann in fünf (110 km) oder in sechs (125 km) Etappen erwandert werden. Bei Buchung "Wandern ohne Gepäck" beim Verkehrs- und Informationsamt der Stadtverwaltung Kaiserslautern sind Hinterweidenthal (an der B 10), Dahn oder Erfweiler, Rumbach, Ludwigswinkel und Eppenbrunn - bei sechs Tagen zusätzlich die elsässische Gemeinde Niedersteinbach - Übernachtungsstationen.

Die Route führt am ersten Tag über 22 km mit 500 m Steigungen von Hinterweidenthal über Hauenstein nach Dahn (oder Erfweiler) fast nur durch Waldgebiete. Die Aussichtspunkte Backelstein (364 m) und Hühnerstein (456 m), den man über eine steile Eisenleiter erklimmen kann, liegen am Weg. Ebenso die 550 Jahre alte Dicke Eiche mit einem bewirtschafteten Wanderheim in der Nähe. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Hauenstein und Erfweiler. Der Fremdenverkehrsort Dahn ist der Hauptort des nach ihm benannten Felsenlandes mit den mächtigen Burgruinen "Altdahn" und "Neudahn" und dem sagenumwobenen Jungfernsprung, einer 72 m hohen senkrecht abstürzenden Felswald sowie den bizarren Kletterfelsen des Hochsteins.

Am zweiten Tag führt der Weg über 20 km und 550 m Steigungen durch Feld und Wald nach Rumbach. Hinter Busenberg sollte man kurz nach dem Eintritt in den Wald den Aufstieg zur Felsenburg Drachenfels, deren höchsten Punkt man nicht nur über Treppen, sondern auch über Leitern erklimmen muß, nicht versäumen. Aber es lohnt sich: Von ganz oben hat man eine herrliche Aussicht über die sich hintereinander aufbauenden bewaldeten Rücken des Pfälzer Waldes. Etwa zwei Kilometer weiter ist linker Hand ein Abstecher nach Erlenbach mit der Burg Berwartstein (elf Stockwerke mit einem 104 m tiefen Brunnen, Burgmuseum und Führung) - der einzigen historisch wieder aufgebauten Burg der Pfalz - zu empfehlen. Zwei Kilometer langsam ansteigend geht es zurück auf die ursprüngliche Route, dem Weg nach Bärenbach folgend, vorbei an der Schutzhütte des 491 m hohen Jüngstberges, zum Etappenziel Rumbach. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Busenberg, Erlenbach und Bärenbach.

Über die sehenswerte Ruine Wegelnburg (mit 570 m die höchstgelegene Burg der Pfalz, von der man einen phantastischen Rundblick genießt) und über die Grenze zum Elsaß gelegene Hohenburg führt die dritte Etappe von Rumbach nach Ludwigswinkel über eine Strecke von 22 km mit 640 m Steigungen fast nur durch herrlichen Hochwald. In Schönau (einzige Einkehrmöglichkeit dieses Tages) gibt es mehrere lohnende Wege, um nach Ludwigswinkel zu gelangen. Entweder nordwestwärts direkt nach Petersbächel oder westwärts - weitgehend entlang der deutsch-elsässischen Grenze - über den Wegelsbacher Hals, das Friedenskreuz und den Florenberger Hals dorthin. Von hier führt der Weg über den Pfälzer Woog und nördlich vorbei am Lindelskopf nach Ludwigswinkel.

Bei der Sechs-Tages-Tour führt die dritte Etappe über 18 km und 550 m Steigungen alternativ ins elsässische Niedersteinbach - vorbei oder über die Ruinen Hohenburg und Löwenburg sowie Fleckenstein. Von Fleckenstein kann man einen kurzen Abstecher zu dem weithin bekannten Gimbelhof machen, einem Spitzengasthof mit französischer und elsässischer Küche. Die sehr schöne und abwechslungsreiche Route führt nur durch Wälder oder über Wege am Waldrand. - Der anschließende alternative 4. Tag (13 km mit 500 m Steigungen) führt von Niedersteinbach ausschließlich durch Wald über die Ruine Wasigenstein und den 513 m hohen Maimont (deutsch-französischer Grenzberg mit vorchristlicher Kultstätte) sowie weiter über das Friedenskreuz und über einen Zick-Zack-Weg hinab zum Florenberger Hals nach Ludwigswinkel.

Von Ludwigswinkel führt die längste Etappe der gesamten Tour (25 km und 240 m Steigungen) nur durch Wald nach Eppenbrunn (keine Einkehrmöglichkeit!) Diese lange Tour durch das Faunertal und Dielbachtal, vorbei am Reitersprung zum Wanderheim Hohe List (nur am Wochenende bewirtschaftet!) und weiter über den Wanderparkplatz an der Eselssteige, über die Eichels-First durch herrlichen Eichenwald zur deutsch-elsässischen Grenze - dieser sechs Kilometer folgend - und über den Staffelskopf zu den berühmten Altschloßfelsen kurz vor Eppenbrunn, kann jedoch auch abgekürzt werden. Man hat die Möglichkeit, über den Wanderweg mit dem grünen Balken über Schöntal zum Wanderparkplatz an der Eselssteige zu gelangen und auf dem selben Weg weiter nach Eppenbrunn. Die längere ist aber die erheblich schönere Route. Obwohl immer im Wald ist sie sehr abwechslungsreich. Besonders sehenswert sind die Altschloßfelsen, ein Naturdenkmal aus Buntsandstein (mehr als 1 km lang) - eine schon im Mittelalter als Festung benutzte Felsgrupe mit ausdrucksvollen Bastionen und Felstoren, an denen man auf keinen Fall vorbeigehen sollte.

Auf der letzten Etappe von Eppenbrunn nach Hinterweidenwald (22 km und 230 m Steigungen) geht es zunächst nur aufwärts über den Ransbrunnerhof zum Kettrichhof. An der folgenden Wegegabelung nach Obersimten führt der Weg nach rechts immer durch den Wald (kaum Höhenunterschiede) zum Waldhaus Drei Buchen (am Wochenende geöffnet) und weiter nach Lemberg. Unterwegs geht es vorbei am Keimskreuz und dem Rothenberg mit herrlichen Felsgebilden. Über Lemberg (bietet sich zur Mittagsrast an) erhebt sich die gleichnamige Burgruine. Von Lemberg führt der Weg vorbei am Rabenfels und Maiblumenfels auf zum Teil engem Waldweg hinab nach Salzwoog. Von dort aus geht es auf fast nicht nicht enden wollendem Weg immer am Salzbach vorbei nach Hinterweidental. Kurz vor dem Zielort erhebt sich aus dem Salzbachtal aufsteigend der Teufelstisch, eines der bekanntesten Felsgebilde des Wasgaus.

Diesen Wasgau-Wanderweg bin ich selbst - jeweils mit unterschiedlicher Begleitung - dreimal gegangen: Im Frühling und im Herbst. Beide Jahreszeiten bieten sich an. Im Frühling ist das aufblühende helle Grün der Buchen- und Eichenwälder (auch viele Eßkastanienbereiche gibt es dort) ebenso faszinierend wie im Herbst der von hellrot bis dunkelbraun sich ständig verfärbenden Laubgehölze. Und nicht nur die Natur ist es, die den Wasgau so schön erscheinen läßt. Freundliche und aufgeschlossene Menschen - Pfälzer halt - sind es auch, die einem durch reichhaltige und schmackhafte Angebote aus Küche und Keller einen angenehmen Aufenthalt bereiten und die Bereitschaft erwecken wiederzukommen.

   

* * *

zurück zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 "Moselhöhenweg" von Trier nach Koblenz

(II.04) - Unseren Wanderfreunden haben wir bisher in vier Beiträgen den Schwarzwald und den Pfälzer Wald vorgestellt und - so hoffen wir - Neugier erweckt. Heute möchten wir in eine andere Region gehen, die allerdings - ebenso wie die Pfalz - mit dem herrlichsten aller Getränke, dem Wein, nicht nur eng verbunden, sondern von ihm abhängig ist. Und das schon seit fast 2000 Jahren; denn die Römer waren es, die den Wein nordwärts über die Alpen brachten und ihn in der Gegend von Trier (der ältesten Stadt Deutschlands) an den sonnigen Hängen der Mosel kultivierten. Wir möchten Ihr Interesse also auf den "Moselhöhenweg" lenken, eine beachtliche Wanderstrecke rechts der Mosel (auf der südlichen Hunsrück-Seite) und links der Mosel (nördliche Eifel-Seite), die im so genannten Rheinischen Schiefergebirge links des Rheins in West-Ost-Richtung - teils im Tal, teils auf den angrenzenden Höhen - von Trier nach Koblenz verläuft (natürlich ist die Strecke auch in entgegengesetzter Richtung zu begehen).


  Blick auf Trittenheim


Ein weißes M auf schwarzem quadratischem Grund ist das Markierungs- und Orientierungszeichen dieses Wanderweges, der vom Hunsrückverein und vom Eifelverein mit viel Mühe geschaffen worden ist und heute in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverband Rheinland-Pfalz e.V. (Anschrift: Löhrstraße 103, 56068 Koblenz; Tel.: 0261-915200,
Fax: 0261-9152040) "vermarktet" wird. Wanderkarten mit eingezeichneten Wanderwegen können als topographische Karten 1:50000 beim Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz (Anschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 15, 56073 Koblenz; Tel.: 0261-4921, Fax: 0261-492492) bezogen werden. Aber auch einige Fremdenverkehrsorte an der Mosel haben Wanderkarten (oft im Maßstab 1:25000) herausgegeben.

Der Moselhöhenweg ist eine anspruchsvolle Strecke: Auf der Hunsrück-Seite 186 km und auf der Eifel-Seite 150 km lang - mit Tagesetappen von elf bis 28 km. Mindestens 17 Tage muss man wandern, will man die gesamte Route auf beiden Seiten der Mosel bewältigen. Die Strecke ist aber nicht nur teilbar in neun Etappen rechts der Mosel und acht Etappen links der Mosel, sondern die Konzeption des Weges lässt auch Einzelwanderungen (Tagestouren) zu, weil die Etappenziele (und damit die Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten) - von wenigen Ausnahmen abgesehen - immer im Tal, in Winzerorten direkt am Fluß liegen.


  Das "Römische Weinschiff" in Neumagen 


Wegen der Länge der beiderseits der Mosel verlaufenden Route ist es nicht möglich, an dieser Stelle jede Tagesetappe einzeln zu beschreiben; wir hoffen, dass die Leser hierfür Verständnis aufbringen. Generell aber ist zu sagen, dass es eine sehr abwechslungsreiche und interessante Wanderstrecke ist, die neugierig macht. Sie verläuft im Tal und auf den Höhen, führt durch Wälder, Wiesen und Felder und durch Weinberge, viele Burgen oder Burgruinen liegen am Weg mit zum Teil herrlichen Aussichtspunkten (besonders schön von der Terrasse des Zummethof auf den Moselbogen von Trittenheim und von der Marienburg im Zentrum der großen Moselschleife von Zell) und schließlich gibt es in den Moselorten viele gemütliche Gasthöfe und Weinwirtschaften, in denen sich gut essen und trinken läßt. Wer im Herbst wandert, kann in den vielen "Straußwirtschaften" - in anderen Gebieten auch "Besenwirtschaften" genannt - einkehren, in denen die Winzer Selbstvermarkter sind und deshalb ihre eigenen Weine und "Brotzeiten" besonders günstig anbieten. Und dabei wird mancher Wanderer irgendwann einmal zu der Erkenntnis kommen, dass nicht nur der letzte Kilometer, sondern auch das letzte GlasWein "zu viel" gewesen ist.


   Das "schmale Haus" am Marktplatz in Bernkastel

 


Wer die Mosel erstmals erlebt, wird sich wundern, wie steil hier die Weinberge sind. Da gibt es keine Ähnlichkeit mit den Weinbergen in der Pfalz oder in der Ortenau im Schwarzwald. Mühsam ist die Bewirtschaftung, und trotzdem sind die Weine nicht teurer als in anderen Weinbaugebieten. Besondes zu empfehlen ist der edle Riesling, der König aller Weine, der für die Mosel so typisch ist wie in keiner anderen Weinregion. Aber auch andere gute Tropfen gibt es hier und ebenso viele bekannte Weinlagen. An der Spitze der Bernkasteler Doktor (davon gibt es aber nicht viel, und deshalb wird man ihn auch auf keiner Weinkarte finden), aber auch Klüsserather Bruderschaft, Trittenheimer Altärchen, Piesporter Goldtröpfchen, Wintricher Großer Herrgott, Brauneberger Juffer, Graacher Himmelreich, Wehlener Sonnenuhr, Trabener Würzgarten, Briedeler Herzchen, Bremmer Calmont (wohl der steilste Weinberg in Deutschland), Ediger Osterlämmchen, Winninger Uhlen, Gülser Bienengarten oder Moselweißer Hamm. Man wird sie nicht alle probieren können - aber wenigsten schwärmen kann man davon.  


                     

  "Christus in der Kelter" in der Kapelle oberhalb Ediger   


Wer den Moselhöhenweg geht, sollte sich auch Zeit lassen, um in den heiteren Städtchen und Gemeinden Schönheiten und Geheimnisse zu entdecken. Wer wird nicht begeistert sein von der Intimität Beilsteins (in meinen Augen eine Perle unter den schönen Moselorten) mit Burg Metternich (13.-15. Jh.), von dem malerischen Bernkastel-Kues, der Geburtsstadt des weltberühmten mittelalterlichen Gelehrten und Kardinals Nikolaus Cusanus (1401 - 1464), und dem fast ebensolchen Traben-Trarbach, oder der vom Tourismus leider etwas überlaufenen Kreisstadt Cochem mit der sehenswerten Reichsburg, oder den weinseligen Winzerorten Kröv, Alken und Winningen. Aber nicht nur diese, auch viele andere Winzerorte haben einen unwiderstehlichen Charme, enge, verträumte Gassen, herrschaftliche Höfe und Fachwerkhäuser - viele Fachwerkhäuser.

Burg Eltz im Eltzbachtal bei Moselkern

 


Auch Sehenswürdigkeiten sollte man nicht versäumen: Das Römerweinschiff in Neumagen, dem ältesten Weinort Deutschlands, der "Bilderbuch"-Marktplatz in Bernkastel, das St.-Nikolaus-Hospital im Bernkasteler Stadtteil Kues mit Kapelle (ein Edelstein spätgotischer Baukunst) und Bibliothek mit ca. 3000 Bänden, darunter 270 Handschriften des 9. bis 15. Jahrhunderts (ehemals im Privatbesitz des Nikolaus Cusanus), die Kreuzkapelle hoch über Ediger mit dem weitbekannten Steinrelief "Christus in der Kelter", die romanische Stiftskirche St. Kastor (11.-13.Jh.) in Karden, die sehenswerte und herrliche Burg Eltz (11.-12. Jh.) in einem Seitental bei Moselkern, die gut erhaltene Ehrenburg (1120) über Brodenbach ebenso wie die Burg Thurant (um 1200) über Alken und nicht zuletzt über Kobern die Matthiaskapelle, ein sechseckiger Zentralbau aus dem 13. Jahrhundert.

Burg Thurant über Alken 

 

Schließlich ist an der Mosel auch fast ganzjährig für Unterhaltung gesorgt. Vom Frühjahr bis zur Weinlese gibt es etwa 100 Weinblüten- und Weinfeste, die jeweils viele Gäste anziehen; im Frühling auch die "Tage der offenen Weinkeller" mit Möglichkeiten zur Kellerbesichtung für jedermann. Weinlehrpfade vermitteln Wissen über den Wein und den Weinanbau und letztlich kann man auch an Weinseminaren und Weinproben teilnehmen. Nach anstrengenden Wanderungen wird mancher solche Angebote dankbar annehmen von einer aufgeschlossenen und freundlichen Bevölkerung an der Mosel, aus deren Mund das "Moselfränkische" auch heute noch unüberhörbar ist.

Die "Eckpfeiler" des Moselhöhenweges, die Städte Trier und Koblenz, sollen an dieser Stelle nicht besonders beschrieben werden. Aber wer Zeit hat, sollte es nicht versäumen, sich auch ihnen zu "widmen". Beide sind römischen Ursprungs und mehr als 2000 Jahre alt. Es lohnt sich, in diesen geschichtsträchtigen Städten auf Entdeckung zu gehen.


* * *


zur Abschnitts-Überschrift


+ + +

 

 

 

 

Eisenbachtal bei Montabaur im Westerwald

(II.05) - Die kalten Winde, die nach dem bekannten Lied angeblich im Westerwald, dem nordöstlichen Teil des rheinischen Schiefergebirges wehen, sind nicht kälter als anderswo. Uns so wird man sich nur im Winter warm anziehen müssen. Im übrigen entspricht das Westerwaldklima durchaus den klimatischen Verhältnissen der übrigen deutschen Mittelgebirgslandschaften.

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz gegenüber Großholbach an der Bundesstraße 49 zwischen Montabaur und Limburg/Lahn. Von hier aus geht es auf einem bequemen Waldweg (G 5), vorbei an einem Sportplatz (rechts) und einem Arboretum (links), etwa zwei Kilometer in südwestlicher Richtung bis zu einer Wegegabelung, an der man nach rechts ziemlich steil ins Holbachtal hinabwandert, welches man nach gut 250 Meter erreicht. In einer scharfen Rechtskurve empfiehlt es sich, den Holbach aufwärts zu wandern, den man bei nächster Gelegenheit überquert und auf der anderen Seite wieder abwärts geht. Kurz danach erreicht man eine Kapelle, im Volksmund „Bildcheseich" genannt. Ein in die Kapelle eingearbeiteter, ja umbauter Eichenstamm, in den ein Marienbildnis geschnitzt ist, führte zu dem Namen. Dem Wegeverlauf (G 6) weiter folgend, erreicht man nach knapp 400 Meter den Ahrbach, der - von rechts kommend - in den Holbach mündet. Den Ahrbach überquert man auf einer Holzbrücke, und über die Wiese gehend erreicht man den Wanderweg, der nach links zum Wallfahrtsort Wirzenborn im Gelbachtal führt. An dieser Stelle empfiehlt es sich, sich nach rechts zu halten und langsam im Wald ansteigend (H 3) dem Ahrbach aufwärts zu folgen.

 

Holzbrücke über den Holbach, der in den Gelbach fließt

 

Nach etwa 1,5 km verläßt man den Wald und erreicht linker Hand ein freies Feld. Hier befinden wir uns wieder kurz vor der Bundesstraße 49 von Montabaur nach Limburg. Wir verlassen diesen Weg und gehen nach links immer am Waldrand vorbei bis zum „Hohen Horn" (277m), treten dort wieder eine kurze Strecke in den Wald ein und wandern halblinks auf die nächste Waldspitze zu, die wir nach etwa 250 Meter erreichen. Von dort aus gehen wir halbrechts - den Wald immer an der rechten Seite - bis zum nächsten Querweg (4a) zu einer hohen Baumgruppe (Naturdenkmal). Diesem leicht abfallenden Weg folgen wir nach links. Am Wegrand sind viele Bildstöcke aufgestellt, die darauf hinweisen, daß wir uns auf dem Wege zum Wallfahrtsort Wirzenborn befinden, den wir nach einem knappen Kilometer erreichen (Wendepunkt der Wanderung). In Wirzenborn bietet die Gastwirtschaft „Wirzenborner Liss" eine vorzügliche Möglichkeit zur Einkehr. Die angebotenen Speisen, zum Teil aus der Region, sind wirklich zu empfehlen.

Im Gelbachtal bei Wirzenborn

 

Wir durchqueren Wirzenborn und folgen dem Weg 4a/W2 in einem herrlichen Laubengang - den Gelbach immer rechts an unserer Seite -, überschreiten nach rechts den in den Gelbach mündenden Holbach über eine Holzbrücke, folgen dem Weg weiter entlang des Gelbachs und treten nach gut zwei Kilometer aus dem Wald heraus auf eine Wiese. Auf der anderen Seite dieser Wiese gehen wir über eine Steinbrücke, die den Eisenbach überspannt, der hier in den Gelbach mündet. Rechter Hand sehen wir auf der Anhöhe den Ort Reckenthal. Wir wenden uns aber in einer Spitzkehre nach links und folgen - leicht ansteigend in den Wald - dem Eisenbach, den wir von hier ab stets links neben uns haben. Diesem Weg (rotes Dreieck/G5/IV) folgen wir immer durch den Wald, bis wir nach etwa 2,5 Kilometer die Kautenmühle (nicht bewirtschaftet) erreichen.

Von hier aus haben wir zwei Möglichkeiten, um zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Wenn wir den kürzeren Weg wählen, durchqueren wir nach links die Kautenmühle, überqueren den Eisenbach und steigen auf der anderen Seite zunächst in einer Rechtskurve, dann in einer Linkskurve in den Wald hinauf (rotes Dreieck). An der Stelle, an der wir aus dem Wald heraustreten, gehen wir geradeaus weiter, haben den Waldrand immer zur linken Hand und erreichen bald wieder den Parkplatz, von dem ab wir die Wanderung begonnen haben.

Die andere Möglichkeit führt uns von der Kautenmühle geradeaus weiter am Eisenbach vorbei zur Studentenmühle mit guter Einkehrmöglichkeit. Hier überqueren wir den Eisenbach in Richtung Freimühle (ebenfalls gute Einkehrmöglichkeit), die wir schon nach 300 Meter erreichen. Folgen wir von hier aus dem Weg nach Kleinholbach, ist es nicht mehr weit bis zur Bundesstraße 49, auf die wir nach links einbiegen und nach etwa 500 Meter wieder unseren Ausgangsparkplatz erreichen.

Die gesamte Wanderung (etwas längere Strecke über die Freimühle) ist etwa 14 Kilometer lang und nicht sonderlich beschwerlich. Es ist eine der schönsten Tagewanderungen, die ich je gemacht habe. Die Wege sind zufriedenstellend ausgezeichnet. Trotzdem ist die Wanderkarte des Naturparks Nassau, Blatt 2 (Nord), Verbandsgemeinden Montabaur und Höhr-Grenzhausen, im Maßstab 1:25000, herausgegeben vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, empfehlenswert.

* * *

zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

 

Tageswanderung im Eschachtal bei Rottweil 

(II.06) - Das Eschachtal bei Rottweil zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb ist - wie das Eisenbachtal - eine der schönsten Tageswanderungen, die wir bisher gemacht habe. Natur pur wird man feststellen, wenn man es von Horgen bis zum Eckhof durchwandert. Es ist ein äußerst abwechslungsreiches Gebiet mit vielen wertvollen Biotopen, seltenen Tieren und Pflanzen und Wachholderheiden, wenn auch etwas kleiner als auf der Schwäbischen Alb - aber trotzdem nicht weniger reizvoll.

Wasserspiegelung in der Eschach

 Die Eschach - ein kleiner Wasserlauf - schlängelt sich mäandrierend in einem zum Teil recht tiefen Taleinschnitt durch eine Wald-, Wiesen- und Heidelandschaft. Es ist eine Landschaft, in der man im Frühling die Küchenschelle, im Herbst die Silberdistel antrifft; eine Landschaft, in der man - wenn man Glück hat - dem Eisvogel, der Wasseramsel und Vertretern der "Roten Liste", z.B. Raubwürger und Neuntöter sowie dem seltenen Wendehals begegnen kann. Hinter jeder Wegebiegung erlebt man neue Eindrücke, über kleine Brücken mehrfach von der einen auf die andere Seite des Flüßchens wechselnd, und so wird es nie "langweilig" auf der Wanderung mit einem lohnenden Ziel: dem Eckhof - einer genüßlichen Einkehrmöglichkeit mit deftigen Gerichten aus der Region zu fast unglaublich günstigen Preisen.

Die bequeme Wanderung über gut beschilderte Wege und fast ohne Steigungen beginnt in Horgen, einem Ortsteil von Zimmern ob Rottweil und verläuft - wie schon gesagt - bis zum Eckhof. Das sind etwa 7,5 Kilometer. Da es von hier aus eine Rückfahrmöglichkeit nicht gibt (es sei denn, man ruft ein Taxi aus Rottweil), empfiehlt sich die Wanderung zurück nach Horgen auf demselben Weg, auf dem man dann wieder Dinge erleben kann, die man auf dem "Hinweg" nicht gesehen hat. - Der Einstieg erfolgt in Horgen, dem 750-Einwohner-Ort an der deutschen Uhrenstraße, am Hotel "Linde-Post" in der Alten Hausener Straße. Er verläuft zunächst leicht ansteigend, vorbei an den letzten Häusern der Gemeinde zum Scheitelpunkt, den man nach etwa 700 Meter erreicht. Auf der mit blau-gelber Raute ausgewiesenen Weg geht es dann in den Wald hinein abwärts zur Eschach. Nach weiteren 500 Metern halten wir uns an der Wegegabelung nach rechts. Nun folgen wir dem Weg am Waldesrand, den Wald linker Hand, rechts ein Wiesental, bis wir nach knapp einem Kilometer wieder in den Wald eintreten, zunächst leicht steigend, dann wieder abwärts zu einer Holzbrücke, über die wir die Eschach überqueren und auf eine lichte Wiese kommen. Auf der anderen Seite der Wiese geht es erneut leicht ansteigend in den Wald. Nach kurzer Zeit bedeutet uns eine Gedenktafel, daß wir uns bei den Resten der Ruine Wildenstein befinden.

Eckhof im Eschachtal bei Rottweil

Von hier aus halten wir uns links und marschieren auf dem Weg mit der Markierung des liegenden Ypsilons wieder abwärts durch den Wald, bis wir zu einer Spitzkehre gelangen, der wir auch folgen und in einem weiten Bogen - rechts der aufsteigende Wald, links die Eschach mit dem Wiesental - wieder eine Brücke über die Eschach erreichen, an der wir allerdings vorbeigehen und uns - immer die Eschach zur linken Hand - leicht ansteigend dem landwirtschaftlichen Gehöft Unterrotenstein nähern. Dieses lassen wir rechts liegen und steigen wieder hinab. Nach etwa 600 Meter erreichen wir erneut eine Brücke.

Hotel Linde-Post in Horgen

Über diese überqueren wir die hier mit einer Furt versehene seichte Eschach, erkennen auf der anderen Seite die Ruine eines ehemaligen Wohnhauses und halten uns hier rechts - die Eschach nunmehr zur rechten Hand - tauchen kurz wieder in den Wald ein, um nach etwa 400 Meter erneut die Eschach unmittelbar zu erreichen. Hier erblicken wir links den hoch und weit gezogenen Wiesenhang mit der Wacholderheide, an deren Ende wir auf einen Fahrweg gelangen. Diesem folgen wir nach links und erreichen nach 200 Meter den Wendepunkt Eckhof, in den wir zur Rast einkehren können (bei sonnigem Wetter im Biergarten, sonst in der Gaststube).

Nach einer angemessenen Pause und einer Stärkung können wir wieder den Rückweg nach Horgen nehmen. Eine Einkehr (evtl. auch Übernachtung) im Hotel Linde-Post (Donnerstag ist Ruhetag) in einer freundlichen und angenehmen Atmosphäre könnte der wohltuende Abschluß eines sehr schönen Wandertages sein.

* * *

zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

Wandern in Spessart - Von Rieneck zur Bayerischen Schanz

(II-07) -  Wer denkt nicht, wenn vom Spessart die Rede ist, an das berühmte "Wirtshaus im Spessart" mit seinen Räubergeschichten - und mancher, der von Holzwirtschaft etwas versteht oder zumindest etwas gehört hat, an die berühmten "Spessart-Eichen". Der Spessart - besser: Naturpark Spessart - ist mit seinen ausgedehnten Wäldern ein unvergleichliches Wandergebiet. Und wer dort noch nicht seine Stiefel geschnürt hat, sollte dies einmal versuchen. jahrhundertelang ein fast undurchdringlicher Forst hat der Spessart heute mit seinen gepflegten Wanderwegen nichts von seiner Ursprünglichkeit verloren. Einige gut ausgeschilderte Fernwanderwege und unzählige örtliche Wanderwege durchziehen ein ausgedehntes Waldgebiet in einem Mittelgebirge, das sich im wesentlichen von Aschaffenburg im Westen bis Gemünden am Main im Osten sowie von Miltenberg am Main im Süden bis hinauf nach Schlüchtern im Norden über ein Gebiet erstreckt, das anteilig zum Freistaat Bayern und zum Land Hessen gehört.

Von den unzähligen Wander- möglichkeiten möchte ich eine Tageswanderung beschreiben, die in dem kleinen Städtchen Rieneck mit einer intakten Burg aus dem 12. Jahrhundert beginnt, zur "Bayerischen Schanz" führt und von dort wieder zurück nach Rieneck. Rieneck liegt sechs Kilometer nördlich von Gemünden am Main, im sogenannten Sinngrund an dem Flüßchen Sinn, das kurz vor Gemünden die Fränkische Saale aufnimmt und unmittelbar danach in den Main mündet.

Wegen der Länge der Wanderung von 22 bis 24 km und einer Steigung von knapp 400 m ist es wohl eine mittelschwere aber ungefährliche Wanderung, die ganztägig nur durch Hochwald (Mischwald), teils auf geschotterten Fahrwegen und teils auf weichen Waldpfaden führt.

Die Wanderung beginnt am Parkplatz im Zentrum von Rieneck in der Nähe des Rathauses und der Kirche. Der Weg verläuft zunächst in nordwestlicher Richtung durch die innerörtliche Hauptstraße bis zum Schneckenweg, in den man linker Hand einbiegt. Hier beginnt der Wanderweg 1a, dem man, zunächst steil ansteigend,  bis zum Waldrand - vorbei am Wasserhochbehälter (rechts) - folgt und weiterführt, bis man den Wanderweg Nr. 1 erreicht. Diesem folgt man knapp 300 Meter nach rechts. Dann zweigt ein Waldweg, leicht ansteigend, nach links ab. Ein Hinweisschild "Bayerische Schanz" deutet darauf hin, daß man sich auf dem richtigen Weg befindet. Nach 200 m ist voraus schon die neue, im Jahre 2004 errichtete Schutzhütte zu sehen, an der man vorbei geht und kurz darauf den Höhenweg erreicht, der zur Bayerischen Schanz führt. Dieser mit einem "B" bezeichnete Weg weist kaum Höhenunterschiede auf und ist gut begehbar. Er führt fast nur durch Hochwald; aber nach etwa fünf km gibt er für zehn Minuten den Blick über eine Wiesenhöhe frei, von wo aus man über Ruppertshütten einen herrlichen Blick über die Spessarthöhen und -wälder genießen kann. Nach einer kurzen Wegstrecke erreicht man eine Wegegabelung, an der von rechts kommend der Wanderweg einmündet, der sowohl mit einem roten Andreaskreuz als auch mit einem roten Dreieck gekennzeichnet ist. Diese Wegegabelung wird möglicherweise für den Rückweg eine besondere Bedeutung haben.

Wir wenden uns zunächst aber nach links, bleiben auf dem Höhenweg B und erreichen nach etwa 2,5 km das Gast- und Rasthaus Bayerische Schanz, in dem wir uns - auch im Biergarten - mit Speisen und Getränken stärken können.

Beim Start zum Rückweg fällt unser Blick automatisch auf einen am Parkplatz Bayerische Schanz liegenden Baumstamm mit einem Durchmesser, wie ich noch nie einen gesehen habe. Das nebenstehende Bild beweist, daß er mindestens 1,75 m im Durchmesser mißt.

Wir gehen zunächst denselben Weg zurück, den wir gekommen sind. An der vorbeschriebenen Wegegabelung müssen wir uns entscheiden, ob wir dem B-Weg weiter folgen, oder einen anderen Weg vorziehen. Wollen wir einen anderen Weg zurückgehen, folgen wir an der Wegegabelung geradeaus dem Weg mit der Bezeichnung rotes Andreaskreuz und rotes Dreieck. Nach knapp einem Kilometer gabelt sich dieser Weg erneut. Hier nehmen wir die Variante nach rechts und folgen dem roten Dreieck Dieser Weg führt uns nach knapp 3,5 km über "Rotes Kreuz" und "Weißes Kreuz" zu einer weiteren Wegegabelung, in deren Spitze sich eine kleine, stark in Mitleidenschaft gezogene Hütte befindet. Von hier aus gehen wir die Alternative links (Wanderweg Nr. 2 und bezeichnet mit einem roten Pilz), den sogenannten Sternheckenweg, und folgen diesem Schotterweg bis hinunter nach Rieneck zur Wegespinne, wo Fliesenbachweg, Heegweg, Sternheckenweg, Trockenbachweg und andere Wege zusammenkommen.

Die hier befindliche örtliche Umspannanlage und den Kinderspielplatz lassen wir rechts liegen und folgen dem kleinen, eingefaßten Bachlauf der innerörtlichen Hauptstraße von Rieneck zurück zu unserem Parkplatz.

 

Alternative:

Bleiben wir an der vorbeschriebenen Wegegabelung (Andreaskreuz und Dreieck) jedoch auf dem Höhenweg B, den wir auch auf dem Hinweg gegangen sind, eröffnet sich nach etwa 4 km eine weitere Alternative des Rückwegs. Am Hinweisschild "nach Rieneck" wechseln wir leicht absteigend nach links auf den weiß-rot-weiß gekennzeichneten Waldweg, der uns zunächst wieder auf den Wanderweg Nr. 1 führt. Diesen Weg kreuzen wir entweder direkt (immer noch weiß-rot-weiß) oder wandern auf dem Weg Nr. 1 nach rechts bis zur linken Abzweigung auf den Wanderweg Nr. 1b, dem wir talwärts folgen. In beiden Fällen erreichen wir - vorbei an einer Gedenktafel - den Wanderparkplatz Fliesenbachtal. Diesem folgen wir nach rechts bis zur Rienecker Wegespinne wie zuvor beschrieben. Von dort aus zurück zum Parkplatz.

Wenn Ihr Interesse geweckt worden ist, versuchen Sie es einmal im Spessart. Es gibt unzählige, wunderschöne Wandermöglichkeiten; die Tour zur "Bayerischen Schanz" - diese liegt unmittelbar an der Grenze zwischen dem Freistaat Bayern und dem Land Hessen - ist nur eine Möglichkeit. Sie werden es sicher nicht bereuen!

* * *

zurück zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

 

   Der Rheinsteig - die neue Herausforderung
 
(II.08) - Unsere Serie "Reisen eine Freude - Wandern eine Lust!" wird heute um einen Beitrag erweitert, der einen Hinweis auf einen neuen attraktiven Wanderweg enthält: den „Rheinsteig“. Nicht zu verwechseln mit dem legendären thüringischen „Rennsteig“, einen der bedeutendsten Wanderwege Deutschlands überhaupt.

Der Rheinsteig ist das Ergebnis erfolgreicher Bemühungen auf dem Wege, das Rheintal noch mehr als bisher für das Publikum zu erschließen, nachdem das obere Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz mit seiner weltweit einmaligen Dichte von 40 Burgen, Festungen und Schlössern seit dem Jahre 2002 von der UNESCO als Welterbe der Menschheit anerkannt worden ist.  

Die neue Wanderstrecke Rheinsteig, erst am 8. September 2005 auf der Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz, gegenüber dem Zusammenfluß von Rhein und Mosel (am sogenannten „Deutschen Eck“ – während der Zeit des „Kalten Krieges“ Ehrenmal der Deutschen Einheit) vor mehr als 200 geladenen  Gästen eröffnet, beschränkt sich aber nicht auf das obere Mittelrheintal, sondern führt
Blick von der Festung Ehrenbreitstein auf den Zusammenfluss von Rhein und Mosel am "Deutschen Eck"
rechtsrheinisch von der hessischen Hauptstadt Wiesbaden bis nach Rüdesheim durch den Rheingau, weiter über den Taunus – südöstlicher Teil des Rheinischen Schiefergebirges - in das untere Mittelrheintal zwischen Koblenz und Linz (hierbei über die Höhen des Westerwaldes – nordöstlicher Teil des Rheinischen Schiefergebirges) und über das Siebengebirge mit dem legendären Drachenfels bis nach Bonn. Damit verläuft die neue 300 Kilometer lange Wanderstrecke durch drei Bundesländer: Hessen (90), Rheinland-Pfalz (180) und Nordrhein-Westfalen (30) und ist dabei mit dem bisherigen rechtsrheinischen „Rheinhöhenweg“, dem „Rheinburgen-Wanderweg“, dem „Limes-Wanderweg“ (auch der Limes bei Bendorf-Sayn und Bad Hönningen ist seit Juli 2005 Weltkulturerbe), dem „Rhein-Panorama-Weg“ und dem „Rheingau-Riesling-Wanderpfad“ vernetzt.
 
Als „ehrlich unverlaufbar“ wird er denn auch von der Projektleitung charakterisiert; denn man kann ihn bei der komfortablen, engmaschigen Wegemarkierung sehr gut erwandern. Ein weißes R auf blauem Grund ist die Rheinsteig-Markierung, die für R=Rhein und gleichzeitig für den geschwungenen Flußlauf steht, der von jeder Aussicht sichtbar ist. Dasselbe Zeichen auf gelben Grund weist auf eine Verbindung des Rheinsteigs mit den Ortsmitten der angrenzenden Gemeinden und den Bahnhöfen hin. Etwa 500 Wegweiserstandorte mit 1000 Wegweisern gibt es entlang der Strecke und an jedem Wegweiserpfosten ein Standortschild mit Angaben zur Meereshöhe und GPS-gestützt die Lage nach UTM-Koordinaten. Pictogramme, die Hinweise geben zu Möglichkeiten der Verpflegung und Übernachtung, auf Campingplätze, Bahnhöfe, Fähren und Schiffahrtsmöglichkeiten sowie Aussichtspunkten und historischen Bauwerken sind ebenso selbstverständlich.
Der Rheinsteig bietet großartige Naturerlebnisse. Auf überwiegend schmalen Wegen führt er durch ausgedehnte Weinberge im Rheingau, vorbei an schroffen Felspartien im oberen und unteren Mittelrheintal mit  beeindruckenden Ausblicken (z.B. von der sagenumwobenen „Loreley“) auf den Rhein und die Höhen des Rheinischen Schiefergebirges (linksrheinisch Hunsrück und Eifel) und schließlich auf federndem Waldboden durch stille Wälder und schattige Täler des Siebengebirges. Die meisten der am Wege liegenden  Burgen und Schlösser können besichtigt werden.
 
Diese neue Wegestrecke ist zweifellos eine Bereicherung des deutschen Wanderwegenetzes. Sie zu erwandern wird ebenso verlockend sein wie der Besuch der angrenzend, im Rheintal liegenden Weinbaugemeinden – eine Perlenschnur vom Rheingau (Eltville) bis hinunter nach Königswinter am Siebengebirge. Bekommen Sie nicht Lust bei den wohlklingenden Namen wie Oestrich-Winkel, Geisenheim, Schloß Johannisberg, Rüdesheim, Assmannshausen, St. Goarshausen, Braubach, Leutesdorf, Linz und Unkel. In all diesen Gemeinden (und auch anderen) wird hervorragender Wein unter den Gebietsbezeichnungen „Rheingau“ bzw. „Mittelrhein“ angebaut.      
                                                                                     
Informieren Sie sich und versuchen Sie es einmal! Nähere Auskünfte gibt es im Internet unter http://www.rheinsteig.de sowie bei den vielen Tourist-Informationen, die unter dieser Internet-Adresse aufgeführt sind.
Wanderkarten im Maßstab 1:50000 über den gesamten Verlauf des Rheinsteigs sowie einige Bereichskarten im Maßstab 1:25000 können bezogen werden über: Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 15, 56073 Koblenz; Tel.: 0261-482-0, Fax: 0261-492-492, E-Mail: poststelle@lvermgeo.rlp.de
 
* * *
+ + +

Wandern in deutschen Landen

mit unseren Freunden Helmut und Brigitte Kesselheim

(III.01) - Im Jahre 1984 kam die Idee auf, für jeweils zehn Tage in Deutschland gemeinsam zu wandern. Bis dahin haben wir - manchmal jedes Ehepaar für sich allein, manchmal aber auch zu viert - Wanderungen in der näheren oder weiteren Umgebung unternommen. Die Idee verfestigte sich und allen war klar, daß nur Ziele in Deutschland angesteuert werden sollten. Dies geschah in dem Bewußtsein, daß es in Deutschland unendlich viele unendlich schöne Gegenden, Landschaften und Städte gibt, die zu erwandern es sich lohnen würde. Inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen, und es hat sich gezeigt, daß unsere erste Annahme richtig war. Wir denken, daß es nur einen geringen Prozentsatz von Menschen gibt, die "auf Schusters Rappen" so viele Landschaften von Deutschland gesehen haben wie wir. Dafür kennen wir uns aber auf den Malediven, in der Karibik, in Afrika, Australien, Neuseeland und Kanada nicht aus.

Brigitte Kesselheim

Helmut Kesselheim

So sind wir zu viert gewandert in West und Ost in Nord und Süd und haben hierbei viele schöne Dinge gemeinsam erlebt. Und fast immer haben wir Glück gehabt mit dem Wetter. Tage, an denen es "unerträglich" geregnet hat, können wir an einer Hand abzählen. - Und hier sind die Orte und Landschaften, die wir bisher auf unserem Wanderplan hatten:

Wanderzeit

Wohnung bezogen in gewandert in

10. - 17.04.1985

Marzling bei Freising/Obb. Isar-Auen; rund um Freising

September 1985

Oberharmersbach/Schwarzwald rund um den Brandenkopf; zwischen Glaswaldsee und Wolfach

22. - 28.09.1986

Wandern ohne Gepäck Rundwandern im Wasgau im Pfälzerwald

27.04. - 03.05.1987

Manderscheid/Eifel rund um Manderscheid, die Burgen und die Maare

20. - 29.10.1991

Bleialf/Westeifel rund um Bleialf, bei Prüm und entlang der deutsch-belgischen Grenze

21. - 30.04.1992

Waischenfeld/Fränk.Schweiz im Wiesent-, Aufseß- und Ailstal; auf den Höhen der Fränk. Schweiz

19. - 29.04.1993

Großalmerode/Nordhessen im Nordhessischen Bergland, rund um den Hohen Meißner

25.08. - 02.09.1994

Rieneck/Unterfranken im Spessart, rund um Rieneck und Gemünden/Main

25.04. - 01.05.1995

Wandern ohne Gepäck "Pyrminius"-Rundwanderung im Pfälzerwald
15. - 25.04.1996 Wenholthausen/Sauerland zwischen Eslohe und Meschede (1)
05. - 15.05.1997 Ostheim vor der Rhön rund um Ostheim bis nach Thüringen sowie um die Wasserkuppe
05. - 18.10.1997 Montecatini Terme Toscana u. Cinque Terre zwischen La Spezia, Pisa, Florenz bis Siena

23.12.97 - 02.01.1998

Fleckenberg/Sauerland im Winter rund um Fleckenberg-Schmallenberg

27.04. - 07.05.1998

Hayingen/Schwäb. Alb auf der Schwäbischen Alb bis Zwiefalten und Obermarchtal
12. - 18.02.1999 Wenholthausen/Sauerland zwischen Eslohe und Meschede (2)
10. - 20.05.1999 Wildenthal/Erzgebirge rund um den Auersberg zwischen Eibenstock, Sosa und Carlsfeld

27.12.1999 - 03.01.2000

Oberwolfach/Schwarzwald zum Jahrhundert-Wechsel (Millenium)

25.04. - 05.05.2000

Britten/Saarland im Hunsrücker Schwarzwald zwischen Mettlach und Britten
07. - 17.05.2001 Saalfeld a. d. Saale/Thüringen an der Saale, im Thüringer Wald und auf dem Rennsteig
04. - 17.06.2001 Inzell/Oberbayern in den Bergen rund um Inzell

29.04. - 09.05.2002

Herrischried/Hotzenwald im Hotzenwald (Südlicher Schwarzwald) bis zur Schweizer Grenze
29. - 31.07.2002 Rech a. d. Ahr von Altenahr nach Ahrweiler
04. - 14.09.2003 Nittenau/Oberpfalz im Oberpfälzer und Bayerischen Wald sowie am Regen

24.04.-03.05.2008

Bischofsheim-Haselbach/Rhön wandern in der Hochrhön

24.-30.05.2009

Dannenfels/Pfalz wandern am und um den Donnersberg

* * *

zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

Vater mit drei Söhnen: Wanderungen in deutschen Landen 


(III.02) - Die Idee der gemeinsamen Wanderungen mit unseren Freunden Helmut und Brigitte Kesselheim wurde ein Jahr später erweitert. Ich wollte ähnliches mit meinen drei Söhnen Markus, Rafael und Martin unternehmen. Nachdem die Söhne einverstanden waren - und auch meine Frau Marlies, ging es 1986 los. Und seitdem sind wir unterwegs in Deutschland, wobei es allerdings eine Schwierigkeit gab: Markus und ich wohnen in Neuhäusel bei Koblenz, Rafael in München und Martin 30 Kilometer von München entfernt in ostwärtiger Richtung. 

 

     
Markus Rafael Martin

 

 

Wegen der Anreise mußte deshalb immer ein Ausgangspunkt der Wanderung gefunden werden, der für alle eine ähnlich weite Anreise vorsah. Auch dauerten die Wanderungen nicht zehn Tage, sondern jeweils nur ein Wochenende von Freitag bis Sonntag. Bisher waren wir in folgenden Gegenden:


Wanderzeit

Wohnung bezogen in

gewandert

1986 Oberharmersbach/Schwarzwald über den Brandenkopf zum Käppelehof
12. - 14.06.1987 Hundelshausen/Steigerwald rund um Hundelshausen
1988 Handtal/Steigerwald rund um Handtal
1989 Handtal/Steigerwald rund um Handtal
1990 Gößweinstein/Fränkische Schweiz Wiesenttal, Behrigermühle und Pottenstein
1991 Waischenfeld/Fränkische Schweiz im Wiesent-, Aufseß- und Ailsbachtal
1992 Burgebrach/Steigerwald rund um Burgebrach
02. - 04.07.1993 Mainhardt/Hohenloher Land rund um Mainhardt
23. - 25.09.1994 Mainhard-Ammertsweiler/Hohenloher Land rund um Mainhardt
30.06. - 02.07.95 Rieneck/Spessart von Rieneck zur Bayerischen Schanz'
06. - 08.09.1996 Weibersbrunn/Spessart zwischen Weibersbrunn und Rotenbuch
18. - 20.07.1997 Waischenfeld/Fränkische Schweiz im Wiesent- und Aufseßtal
14. - 16.08.1998 Markt Taschendorf/südlicher Steigerwald rund um Markt Taschendorf
10. - 12.07.1999 Markt Taschendorf/südlicher Steigerwald rund um Markt Taschendorf
11. - 13.08.2000 Schömberg/Schwarzwald rund um Schömberg
12. - 14.10.2001 Breitbach/Steigerwald zwischen Breitbach und Oberschwarzach
28. - 30.06.2002 Rothenburg o.d.Tauber-Steinsfeld rund um Rothenburg-Steinsfeld
10. - 12.10.2003 Craintal bei Weikersheim/Tauber rund um Craintal und entlang der Tauber

* * *

zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

 

  

Gemeinsame Urlaube, Reisen und Wanderungen

 

wann?

wo? Unterkunft wer? Anmerkung

1

2 3 4 5
1963 Schlangenbad Kuraufenthalt Josef  
1966 Schlangenbad Kuraufenthalt Josef  
07.-10.02.1965 Burgund/Frankreich 1. Reise mit Sportbund Rheinland Josef  
12.-24.07.1965 Meiserich/Eifel Gasthaus "Zum Üßbachtal" Josef, Marlies und drei Kinder  
15.-17.11.1968 Burgund/Frankreich 2. Reise mit Sportbund Rheinland Josef  
21.-29.07.1971 Vogesen-Cotes d´or- Freudenstadt Reise mit Marlies Josef und Marlies wandern
23.07.-05.08.1972 Flachau/Österreich Pension Steger Josef und Marlies mit Martin wandern
28.06.-18.07.1973 Flachau/Österreich Pension Steger Josef, Marlies und drei Kinder wandern
12.-29.07.1974 Notre-Dame-de-Monts/Vendée (Frankreich) Hotel dû Centre Josef, Marlies und drei Kinder  
17.-30.06.1975 Hinterglem/Österreich in Horst Will's Wohnung Josef, Marlies, Rafael und Martin Markus in Sête
30.07.-06.08.1976 Bretagne-Vendée-Lothringen Rundreise Josef und Marlies  
11.-12.09.1976 Pont-à-Mousson (Lothringen) Hôtel de la Poste   Kegeltour
14.07.-02.08.1978 Kasern/Ahrntal (Südtirol) Berggasthof Stern Josef und Marlies wandern
Oktober 1978 1. Rundwanderung im Schwarzwald   Josef, Klaus, Franz und Toni wandern
14.-15.10.1978 Kehl und Straßburg Hotel Barbarossa, Kehl   Kegeltour
05.-21.07.1979 St. Vigil/Südtirol Pension Paraccia/Pe de Munt Josef, Marlies, Martin wandern
17.-30.09.1979 Oberjoch Rheinland-Pfalz-Haus Josef und Marlies Josef als Freizeitleiter
Oktober 1979 2. Rundwanderung im Schwarzwald   Josef, Klaus, Franz und Toni wandern
02.-16.05.1980 Zwickgabel/Schwarzwald Gasthof "Zum Mohren" Josef und Marlies wandern
25.08.-20.09.1980 Bad Wurzach Kuraufenthalt Josef und Marlies  
05.-11.10.1980 Rundwanderung Wasgau/Pfalz "Wandern ohne Gepäck" Josef, Klaus, Franz und Toni wandern
15.08.-05.09.1981 St. Vigil/Südtirol Pension Paraccia/Pe de Munt Josef, Marlies, Martin wandern
18.-20.09.1981 Gerolzhofen/Steigerwald Pension "Zum Jägerstüb'l"   Kegeltour
25.-27.08.1982 Amsterdam Albina-Hotel, Amstelven Josef und Marlies  
24.-30.04.1983 Rundwanderung Wasgau/Pfalz "Wandern ohne Gepäck" Josef und Marlies wandern
07.-09.10.1983 Bielersee-Neuenburgersee-Murtensee (Schweiz) Busfahrt in die Schweiz Josef und Marlies nach Josef's Nierenoperation
14.-16.10.1983 Waldeck/Edersee (Sauerland) Burghotel "Schloß Waldeck"   Kegeltour
24.04.-24.05.1984 Griechenland Rundreise Josef, Marlies und Zenze mit Auto und Fähre
10.-17.04.1985 Isar-Auen Pension "Zum Kocher", Marzling mit Kesselheims wandern 
September 1985 Schwarzwald Pension Huber, Oberharmersbach mit Kesselheims wandern 
18.-20.10.1985 Freiburg Hotel (?)   Kegeltour
26.04.-24-05-1986 Peleponnes (Griechenland) Rundreise  mit Zenze mit Auto und Fähre
15.-17.08.1986 Schwarzwald Pension Huber, Oberharmersbach Josef mit drei Söhnen wandern
22.-28.09.1986 Rundwanderung Wasgau/Pfalz "Wandern ohne Gepäck" mit Kesselheims wandern
27.04.-03.05.1987 Manderscheid Hotel "Burgblick" mit Kesselheims wandern
12.-14.06.1987 Steigerwald Bimbachsmühle, Hundelshausen Josef mit drei Söhnen wandern
13.-26.09.1987 Sarnthaler Alpen (Südtirol) Gasthaus "Fischerwirt", Durnholz Josef und Marlies wandern
16.-18.10.1987 Schwarzwald Höhenhotel "Nillhof"   Kegeltour
13.-16.02.1988 Adenau/Eifel Pension (?) Josef und Marlies wandern
23.04.-25.05.1988 Türkei Rundreise mit Zenze mit Auto und Fähre
1988 Steigerwald Pension in Handtal Josef mit drei Söhnen wandern
24.-29.10.1988 Südeifel Pension in Irrel Josef und Marlies wandern
Mai 1989 Südliches Maindreieck Gasthof in Eibelstadt Josef und Marlies wandern
1989 Steigerwald Pension in Handtal Josef mit drei Söhnen wandern
27.08.-03.09.1989 Berwang/Tirol Pension "Hochland" Josef und Marlies wandern
03.-16.09.1989 Oberjoch Rheinland-Pfalz-Haus Josef und Marlies wandern
18.-25.04.1990 Maasen, Norddeutschland Gasthaus "Piephans" Josef und Marlies u. a. Affinghausen
08.-14.09.1990 Comer See in Horst's Villa Josef und Marlies  
17.-19.09.1990 Frankenwald Gasthof in Wirsberg Josef und Marlies wandern
12.-14.10.1990 Gößweinstein Gasthaus "Fränkische Schweiz" Josef mit drei Söhnen wandern
05.-09.11.1990 Schotten/Vogelsberg Gasthaus "Kupferschmiede" Josef und Marlies wandern
24.04.-15.05.1991 Korsika Centre Ashra, Algajola mit Zenze und Breidbachs wandern
1991 Fränkische Schweiz Gasthof "Sonne", Waischenfeld Josef mit drei Söhnen wandern
25.-27.08.1991 Schalkenmehren/Eifel Landgasthof Michels Josef und Marlies wandern
19.-29.10.1991 Bleialf/Eifel Hotel "Waldblick" mit Kesselheims wandern
Fastnacht 1992 Kroppacher Schweiz/Westerwald Gasthof Mies in Streithausen mit Breidbachs wandern
21.-30.04.1992 Waischenfeld/Fränkische Schweiz Pension Rudrof mit Kesselheims wandern
1992 Steigerwald Gasthof in Burgebrach Josef mit drei Söhnen wandern
13.-18.09.1992 Thörwang/Oberbayern Hotel "Zur Post" Josef und Marlies wandern
20.09.-01.10.1992 Frauenau/Bayerischer Wald Pension "Rachelblick" Josef und Marlies wandern
28.10.-02.11.199*2 Achkarren/Kaiserstuhl Hotel "Winzerstube" Josef und Marlies mit Besuchen im Elsaß
17.-23.02.1993 Kroppacher Schweiz Gasthaus Mies in Streithausen mit Breidbachs wandern
19.-29.04.1993 Großalmerode, Hoher Meisner (Hessen) Pension "Inge" (Halpape) mit Kesselheims wandern
02.-04.07.1993 Hohenloher Land Gasthof in Mainhard Josef mit drei Söhnen wandern
23.08.-02.09.1993 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
10.-24.10.1993 Mallorca Hotel Eden, Puerto de Soller Josef und Marlies wandern
12.-15.02.1994 Prag Hotel (?) mit Breidbachs  
25.04.-05.05.1994 Spessart Pension Ullrich, Rieneck mit Kesselheims wandern
23.-25.09.1994 Hohenloher Land Gasthof "Zum Ochsen", Mainhardt Josef mit drei Söhnen wandern
30.09.-21.10.1994 Teneriffa

 Hotel "Sol Dogos",  Puerto de la Cruz

Josef und Marlies wandern
25.04.-01.05.1995 Pfalz "Wandern ohne Gepäck" mit Kesselheims Pyrminius-Wandern
21.05.-02.06.1995 Breitenbrunn/Oberpfalz Gasthof "Zum Lehnerwirt" Josef und Marlies wandern
30.06.-02.07.1995 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef mit drei Söhnen wandern
15.-29.09.1995 Andalusien-Rundreise/Matalascanas Hotel Carabela, Matalascanas Josef und Marlies  
13.-15.10.1995 Harz, Goslar, Quedlinburg, Wernigerode Hotel "Die Tanne", Goslar   Kegeltour
15.-20.02.1996 Holzhausen v. d. H./Taunus Pension "Haidegasthof" mit Breidbachs wandern
15.-25.04.1996 Sauerland Hubertushof, Wenholthausen mit Kesselheims wandern
12.-14.07.1996 Aschaffenburg Hotel "Zum Ochsen"   Kegeltour
19.-27.08.1996 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
06.-08.09.1996 Weibersbrunn Pension Doris Roth Josef mit drei Söhnen wandern
01.-08.10.1996 Villnösstal/Südtirol Bauernhof in St. Magdalena Josef und Marlies wandern
05.-15.05.1997 Rhön Pension "Erika", Ostheim mit Kesselheim wandern
18.-20.07.1997 Waischenfeld/Fränk. Schweiz Gasthof "Zur Sonne" Josef mit drei Söhnen wandern
05.-18.10.1997 Toscana Hotel in Montecatini Therme mit Kesselheims wandern
23.12.1997-02.01.98 Sauerland Ferienwohnung Galland, Fleckenberg mit Kesselheim wandern
27.04.-07.05.1998 Schwäbische Alb Pension Ott, Hayingen mit Kesselheims wandern
20.-25.05.1998 Alte Land Pension Rieper, Jork Josef und Marlies Patrics Hochzeit
14.-19.06.1998 Wendland Landgasthof "Zum Lindenkrug", Pevestorf Josef und Marlies wandern
19.-21.06.1998 Bremen Ibis-Hotel, Bremen-Ostertor   Kegeltour
14.-16.08.1998 südlicher Steigerwald Gasthaus "Zur frohen Einkehr", Markt Taschendorf Josef mit drei Söhnen wandern
12.-18.02.1999 Sauerland Hubertushof, Wenholthausen mit Kesselheims wandern
10.-20.05.1999 Erzgebirge Gasthof "Hammerschänke", Wildenthal mit Kesselheims wandern
26.06.-01.07.1999 Südnorwegen Busrundreise Josef und Marlies  
09.-11.07.1999 südlicher Steigerwald Gasthaus "Zur frohen Einkehr", Markt Taschendorf Josef mit drei Söhnen  
23.-26.09.1999 Prag Hotel (?) Josef und Marlies  
21.-25.10.1999 Comer See in Horst's Villa Josef und Marlies wandern
26.-29.10.1999 Pfalz Pension in Niederkirchen Josef und Marlies wandern
27.12.1999-03.01.00 Schwarzwald Haus "Wolftalblick", Oberwolfach mit Kesselheim zum "Millenium"
25.03.-01.04.2000 Comer See in Horst's Villa Josef und Marlies wandern
25.04.-05.05.2000 Schwarzwälder Hochwald (Saarland) Pension "Zum Jungenwald", Britten mit Kesselheims wandern
23.-25.07.2000 Südpfalz Hotel "Löwen", Jockgrim   Kegeltour
11.-13.08.2000 Schwarzwald Gasthof "Grüner Baum", Schömberg-Langenbrand Josef mit drei Söhnen wandern
September 2000 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
24.-25.10.2000 Mittelmosel Hotel "Löwen", Ediger-Eller Schulstammtisch  
07.-17.05.2001 Thüringen-Saale Hotel Weltrich, Saalfeld mit Kesselheims wandern
04.-17.06.2001 Oberbayern Hotel "Bayerischer Hof", Inzell mit Kesselheims wandern
13.-15.08.2001 Bereich Har, Sachsen-Anhalt Hotel "Zum Schloß", Quedlinburg   Kegeltour
28.-30.08.2001 Schwarzwald - Rottweil Hotel "Linde-Post", Horgen Josef und Marlies wandern
12.-14.10.2001 Steigerwald Gaststätte "Zur Traube", Oberschwarzach-Breitbach Josef mit drei Söhnen wandern
29.04.-09.05.2002 Südschwarzwald - Hotzenwald Gasthof "Ochsen", Herrischried mit Kesselheims wandern
14.-16.06.2002 Niederrhein Hotel Neumaier, Xanten   Kegeltour
28.-30-06-2002 Rothenburg o. d. T. Landhaus "Zehntscheune", Steinsfeld Josef mit drei Söhnen wandern
14.-23.07.2002 Weser - Reinhardswald Hotel "Historisches Brauhaus", Reinhardshagen Josef und Marlies wandern
29.-31.07.2002 Ahr Pension Walter Hostert, Rech mit Kesselheims wandern
07.-11.09.2002 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
20.-22.09.2002 Mittelmosel Pension Mühlental, Brauneberg Josef, Marlies, Ludwig, Biggi Weinprobe
06.-013.05.2003 Chiemgau Hotel "Hubertus", Schleching-Ettenhausen Josef und Marlies wandern
17.-20.07.2003 Sachsen Hotel "Mercure am Augustusplatz", Leipzig   Kegeltour
26.07.-07.08.2003 Schweden-Finnland-Norwegen (Nordkap) Busreise Josef und Marlies  
04.-14.09.2003 Oberpfalz/Bayerischer Wald Brauereigasthof Jakob,   Nittenau am Regen mit Kesselheims wandern
26.-28.09.2003 Mittelmosel Pension "Im Mühlental", Brauneberg Josef, Marlies, Ludwig, Biggi Weinprobe
10.-12.10.2003 Taubertal Pension E. Metzger, Creglingen-Craintal Josef mit drei Söhnen  
11.-18.05.2004 New York Herald Square Hotel,  Manhatten Marlies und Rafael  
19.-25.06.2004 Wien Hotel Hotwagner, Maria Enzersdorf Marlies und Martin  
27.06.-03.07.2004 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
25.-28.07.2004 Oberfranken Hotel "Dobrachtal", Kulmbach-Höferänger   Kegeltour
11.-18.09.2004 Slowakai-Hohe Tatra Bus Rundreise Josef und Marlies  
20.10.-04.11.2004 Fisher-Island (Florida) in Horst's Eigentumswohnung Marlies und Markus  
26.-28.04.2005 Oberfranken Hotel "Dobrachtal", Kulmbach-Höferänger Josef und Marlies  
16.-22.05.2005 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
14.-24.07.2005 Rein in Taufers/Südtirol Gasthof Pichlerhof mit Klappas wandern
21.-24.08.2005 Bensheim/Bergstraße Hotel Präsenzhof   Kegeltour
04.-08.09.2005 Hallig Hooge Hotel-Pension "Frerk's Buernhus" mit Hümmerichs  
23.-29.04.2006 Sächsische Schweiz Hotel Lindenhof, Königstein Josef und Marlies  
15.-25.06.2006 Mödling - Wien -Spitz/Wachau verschiedene Josef und Marlies  
11.-13.08.2006 Karlsruhe Schloßhotel Josef und Marlies

Rafaels Einladung

04.-08.10.2006

Schottland-Reise

Bus-Rundreise

Josef und Marlies

 

13.-15.10.2006

Hamburg

City-Hotel Monopol, Reeperbahn

Josef und Marlies

Kegeltour

18.-21.02.2007 Hermannsburg bei Celle Hotel am Waldschwimmbad Josef und Marlies Besuch bei Trudel und Gert
06.-10.04.2007 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies wandern
22.-24.06.2007 Spessart Gut Dürnhof, Rieneck Josef und Marlies Brieler Familientreff
03.-12.07.2007 Bad Ischl/Österreich Wohnung Edith Tilsner Josef und Marlies  Infos im Salzkammergut
12.-15.07.2007 Steinhöring-Abersdorf bei Martin und Irene Josef und Marlies Kurzbesuch
19.-22.07.2007 Stade Hotel am Holzhafen Josef und Marlies Kegeltour
13.-23.09.2007 Damnatz/Elbe (Wendland) Hotel garni Sonnenhof Josef und Marlies (mit Ludwig und Biggi) zeitweise wandern
20.-24.03.2008 Steinhöring-Abersdorf bei Martin und Irene Josef und Marlies Kurzbesuch
24.-30.03.2008 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies (mit Ludwig und Biggi) wandern im Schnee 
24.04.-03.05.2008 Bischofsheim/Rhön Hotel Luisenhof, Haselbach mit Kesselheims wandern
10.-13.07.2008 Bollendorf a. d. Sauer Hotel Ritschlay-Vierjahreszeiten mit Hümmerichs wandern
10.-13.08.2008 Weikersheim Hotel Grüner Hof Josef und Marlies Kegeltour
05.-07.09.2008 Gottwollshausen bei Schwäbisch Hall Hotel Sonneck Josef und Marlies Brieler Familientreff

03.-05.10.2008

Karlsruhe Schloßhotel Josef und Marlies Rafaels Einladung
24.-28.12.2008  Steinhöring-Abersdorf  bei Martin und Irene  Josef und Marlies  Kurzbesuch 
21.-25.04.2009  Fahrt zum Bodensee  Hotel Fortuna, Stockach   

Kegeltour 

18.-20.05.2009  Uerzig/Mosel  Wein- und Gästehaus Gerlach, Uerzig  Josef und Marlies mit Ludwig und Biggy  Kurztour 
24.-30.05.2009  Dannenfels am Donnersberg/Pfalz  Hotel Kastanienhof  Josef und Marlies mit Kesselheims  wandern 
19.-25.07.2009  Spessart  Pension Ullrich, Rieneck  Josef und Marlies mit Ludwig und Biggy  wandern 
07.-26.09.2009 

Bad Buchau, Oberschwaben 

Ferienwohnung Gästehaus Frankenhauser  Josef und Marlies  offene Badekur 
16.-18.10.2009 

Braunsbach-Döttingen / Hohenloher Land 

Hotel-Restaurant Schloss Döttingen  Josef und Marlies 

Brieler-Familien-Treff 

12.-16.05.2010  SteinhöringAbersdorf  bei Martin und Irene  Josef und Marlies  Kurzbesuch 
16.-19.05.2010 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies
27.-29.08.2010 Flachslanden Gasthof Rose Josef und Marlies Brieler-Familien-Treff
01.-08.09.2010 Masuren-Reise Bus-Rundreise Josef und  Marlies mit Firma Modigell
05.-26.12.2010 Bad Feilnbach Blumenhof-Klinik Josef und Marlies Josefs Reha
26.-28.12.2010 Steinhöring-Abersdorf bei Martin und Irene Josef und Marlies Kurzbesuch
29.04.-01.05.2011 Flachslanden Gasthof Rose Josef und Marlies Brieler-Familien-Treff
15.-17.07.2011 Würzburg Movotel Kegeltour
25.-28.08.2011 Spessart Pension Ullrich, Rieneck Josef und Marlies
05.-07.05.2012 Keukenhof/Holland NH Hotel Leeuwenhorst, Noordwijkerhout Josef, Marlies, Ludwig und Biggy
07.-09.05.2012 Floriade, Venlo/Holland Hotel Deckers, Geldern-Walbeck Josef, Marlies, Ludwig und Biggy
03.-05.08.2012 Beckstein/Tauber Hotel Adler Josef und Marlies Brieler-Familien-Treff
14.-18.09.2012 Steinhöring Gasthof Ramsl Josef, Marlies, Ludwig und Biggy 50. Geb.-Tag Martin
01.-03.10.2012 Weibersbrunn Hotel Brunnenhof Josef, Marlies, Ludwig und Biggy Ausflug mit MGV Neuendorf
18.-25.05.2013 Ostfriesland Pension Altebrücke 3, Angerland Josef und Marlies Urlaub mit viel Regen
26.-28.07.2013 Becksdtein/Tauber Hotel Adler Josef und Marlies Brieler-Familien-Treff
22.-25.08.2013 München bei Rafael und Petra Josef und Marlies Kurzbesuch
         

 

* * *


zur Abschnitts-Überschrift

+ + +

 

 

HauptseitePolitikGesellschaftSportBemerkungen zum TagesgeschehenAutobiographischesGemeinsame HomepageFoto-Galerie